Führung und Fühungsstile auf verschiedenen Kontinenten im Vergleich

Wie man in einem kurzen Film ein Forschungsprojekt erklärt, zu dem es eigentlich noch keine Bilder gibt

Übersicht (#2015.029)
Kunde / Projektpartner
Leadership Excellence Institute Zeppelin, Friedrichshafen
(Karl-Schlecht-Stiftung, Aichtal)
Produktion
Eklärfilm in zwei verschiedenen Sprachfassungen (je 03:44 Min.)
Drehtage
1
Crew
1 Produktionsleiter/Regisseur
1 Kameramann
1 VFX-Artist
1 Cutter
Fertigstellung / Projektabschluss
Juni 2015

Als das Team vom Leadership Excellence Institute Zeppelin (LEIZ) im Frühsommer 2015 an uns herantrat, war die Herausforderung schnell klar. Das LEIZ erforscht mit seinem damals neuen Projekt „Transcultural Caravan“ die Unterschiede in Führung und Führungsstilen auf den verschiedenen Kontinenten der Erde und will herausfinden, welche Faktoren eine Kooperation zwischen verschiedenen Kulturen möglich machen. Um das Projekt für Partner, potentielle Unterstützer und Teilnehmer auf den Punkt gebracht zu vermitteln, brauchte das LEIZ einen kurzen Erklärfilm.

Aber wie erzählt man etwas in Bildern, zu dem es noch gar nicht so viel zu sehen gibt? Gut, man hätte Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen in Anzügen bei Besprechungen zeigen und mit einem netten Voice-Over-Text versehen können. Allerdings wären diese Bilder wohl kaum über den Charakter von Symbolbildern hinaus gekommen. Wir hatten daher eine andere Idee und rückten in visuell reduktionistischem Stil die Erklärung des wissenschaftlichen Projektleiters in den Mittelpunkt: Einerseits durch den Inhalt seines O-Tons. Andererseits durch die konsequente Visualisierung seiner Aussagen durch animierte Motion Graphics im Corporate Design des Projekts, die mit den Bewegungen des Professors interagieren.

Um darüberhinaus die internationalen Dimensionen des Forschungsprojektes ebenso wie die Unterschiedlichkeit der verschiedenen Teilprojekte zu verdeutlichen, integrierten wir weitere Projektbeteiligte aus anderen Teilen der Welt in Form einer simulierten Skypekonferenz in den Erklärfilm.

Die Grafiken sind ein wesentlicher Bestandteil des Films und zeichnen sich durch die Interaktion mit dem Protagonisten aus. (Bild: bewegtbildwerft)

Ein wichtiger Bestandteil: Die Postproduktion

Bei einem Projekt wie diesem muss bereits bei den Dreharbeiten der spätere Einsatz der Grafiken mitgedacht und vorbereitet werden, was sich unter anderem im Bau des Hintergrunds, in der Wahl der Kameraperspektiven und nicht zuletzt in der Ausleuchtung spiegelt. Um die Aussagen des Professors und Projektleiters so authentisch wie möglich zu halten verzichteten wir jedoch auf ein exaktes Skripten seines Textes und arbeiteten regieseitig stattdessen mit gezielten Fragen und Stichworten.

Der größte Produktionsanteil begann jedoch erst nach den Dreharbeiten: Auf Rohschnitt, erste Grafik-Skizzen und eine Zwischenabnahme mit dem Kunden folgten der Feinschnitt und parallel dazu bereits der Bau und die Animation der Grafiken und Skype-Einbindungen. Da der Film in zwei Sprachversionen entstehen sollte, folgten Sprachaufnahmen mit einer Sprecherin für die Übersetzung der O-Töne mittels „Voice over“-Einblendung. Nach einer weiteren Zwischenabnahme folgten zuletzt ein abschließendes Color-Grading und die Tonmischung.

Aus dem Projektarchiv

Was wir seit 2011 außerdem noch realisiert haben

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Abgerufen am 21. November 2024 um 10:35 Uhr von https://bewegtbildwerft.de/web/projekte/bebildern-ohne-bilder-ein-erklaerfilm-mit-animierten-motion-graphics
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